Meine CNC-Fräse - klein aber fein und genau
Eigentlich
wollte
ich
gar
keine
CNC-Fräse,
sondern
einen
Kreuztisch
oder
Koordinatentisch.
In
der
Bucht
verkaufte
jemand
einen
solchen
Tisch,
der
speziell
umgebaut
werden
sollte.
Die
Original-
pindeln
sollten
raus
und
gegen
etwas
Vernünftiges
getauscht
werden.
Man
könnte
auch
Schrittmotoren
anbauen
-
und
zufällig
liegt
noch
eine
Z-Achse
dazu
passend
rum.
Also
gut
-
das
sehen
wir
uns
mal
an.
Nach
langer
Email-Konversation
stand
das
Konzept.
Beim
Fräsen
des
Tisches
passierte
leider
ein
Fehler,
und
der
bereits
bezahlte
Tisch
war
Schrott.
Wir
einigten
uns
darauf,
gegen
Aufpreis
eine
richtige
CNC-Fräse
als
Ersatz
zu
bauen.
Und
so
stand
die
CNC-Fräse
dann irgendwann in meinem Hausgang.
So
wie
links
im
Bild
zu
sehen
ist,
kannte
ich
die
CNC-Fräse.
Rechts
unten
ist
das,
was
der
Paketfahrer
von
der
Post
in
unseren
Hausgang
gestellt
hatte.
Ich
bin
ganz
schön
baff
gewesen,
als
ich
das
Chaos
gesehen
habe.
Gott
sei
Dank
ist
der
Transport wider Erwarten gut gegangen.
Nach
dem
Auspacken
sah
die
Welt
schon
wieder
besser für mich aus. Trotzdem Glück gehabt.
Als
Steuerplatine
-
Leistungselektronik
-
kaufte
ich
ein
vorsündflutliches
"Brett",
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
mit
ein;
das
noch
dazu
einen
unauffindbaren
Fehler
hatte.
Glück
im
Unglück
war
die
Tatsache,
dass
die
Platine
nach
Tausch
von
Elektronikteilen
nicht
lief,
und
lt.
Hersteller
nicht
zu
reparieren
sei.
So
kam
ich
auf
diesem
Umweg
zu
einer
modernen
Steuerung
von
Nanotec
-
die
SMC11.
Die
liefert
mit
zusätzlicher
Kühlung
der
Treiber
ICs
die
2,5
Ampere
für
die
Minebea
Motoren.
Als
Parallel
Interface
für
die
Ansteuerung
vom
PC
ist
ein
Board
von
Langenfeld
eingesetzt.
Ab
hier
ist
die
Leistung
vom
"Bauer"
der
Fräse
zu
Ende.
Die
Verdrahtung
der
Maschine
und
der
zusätzlichen
Komponenten
war
meine
Aufgabe.
Bis
die
Maschine
zum
ersten
mal
lief
war
eine
Menge
zu
tun.
Aufbau
eines
Netzteils,
Einbau
aller
Komponenten
in
ein
Gehäuse
und
Verdrahtung
der Motoren und Endschalter.
So
sah
die
CNC-Fräse
aus,
als
die
Steuerung
und
Verkabelung
fertig
waren.
Im
Bild
sieht
man
einen
braunen
Klotz
auf
der
Y-Achse.
Das
ist
der
Träger
für
die
Aluminium-
Spannplatte.
Als
erstes
musste
nun
die
Trägerplatte
aus
Hartpapier
plan
gefräst
werden.
Das
kann
nur
auf
der
Maschine
selbst
gemacht
werden,
weil
die
Platte
nur
so
genau
gefräst werden kann.
Links
oben,
die
Abdeckhaube
eines
PCs
ist
nicht
wieder
zu
erkennen.
Die
Seiten
aufgebogen
und
hartgelötet.
Vier
Löcher
für
die
Befestigung
unter
der
Spannplatte
gebohrt,
und
einen
Kupferbogen
eingelötet.
Und
fertig
ist
die
Wanne,
die
das
Kühlwasser
auffangen
soll.
Die
Wanne
und
die
Spannplatte
werden
mit
O-Ringen
gegen
die
Hartpapierplatte
abgedichtet.
Rechts
die
fertig
aufgebaute Wanne
Damit
Kühlwasser
fließen
kann,
braucht
man
eine
Pumpanlage.
Der
Eimer
ist
eine
Waffel-
Verpackung,
Unter
dem
Deckel
ist
eine
Wohnwagen
Pumpe
zu
sehen.
Die
Schwanenhalsdüse
ist
aus
einem
Grillanzünder.
Für
vorne
habe
ich
eine
Messingdüse
gedreht.
Und
der
grüne
Schlauch
ist
aus
einem
Baumarkt.
Die
Lösung
funktioniert
und
ist
für
ein
paar
Euro
realisierbar.
In
der
Mitte
des
Eimers
ist
noch
ein Teesieb als Filter angebracht.
Die
CNC-Fräse
steht
in
meiner
Bastel-
und
Computerbude.
Damit
die
Staubentwicklung
und
die
Spritzerei
nicht
so
heftig
ist,
habe
ich
noch
einen
Schutz
aus
Plexiglas
drum
herum
gebaut.
Das
sind
vier
Scheiben,
die
unten
alle
ein
U-Profil
haben,
und
zwei
davon
seitlich
ein
Winkelprofil.
Die
Scheiben
können
so
auf
die
Wanne
aufgesetzt
werden
und
sind
untereinander
durch
die
Winkel
seitlich
steckbar.
Vier
kleine
Schrauben
sind
in
jeder
Scheibe
in
gleicher
Höhe
eingebaut.
Sie
stehen
mit
dem
Schraubenkopf
einige
Millimeter
heraus,
so
dass
sie
mit
kleinen
Ring-Gummis
zusammengehalten
werden
können.
Rechts
sieht
man,
dass
die
Proxon
durch
eine
Kress
ersetzt
wurde,
sowie
auch
der
Halter.
Auch
eine
Minimalmengen
Kühlung
ist
anstatt
der
Pumpenanlage
montiert.
Das
soll
nicht
heißen,
dass
die
Proxon
und
die
Pumpenanlage
nicht
mehr
benutzt
werden.
Das braune "Ding" unter der Spindel ist eine Absauganlage.
Die
kleine
Maschine
hat
einen
Verfahrweg
X/Y
von
je
180
Millimeter
und
Z
80mm.
Die
Motore
haben
einen
Schrittwinkel
von
1,8
Grad,
also
200
Schritte.
Bei
Mikrostep
der
Steuerung
von
8
für
X
und
Y,
und
16
für
Z
ergibt
das
bei
einer
Steigung
der
Spindel
von
drei
Millimeter
eine
Auflösung
(
3
mm
:
1600
Mikro-Schritte)
von
0,001875
mm
je
Schritt.
(Achtel
Mikroschritt).
Das
Ergebnis
ist
entsprechend.
Rechts
oben
das
Bild
zeigt
eine
Platine
für
einen
USB-Serial
Converter-Chip
(FT232RL)
im
SSOP-28
Gehäuse.
Das
lässt
sich
kaum
noch
löten
-
aber
Fräsen
geht.
Links
sieht
man
die
Platine
von
meinem
Mega8
Testboard
.
Die
Halter
und
Spannvorrichtungen
sind
auch
mit
der CNC-Fräse gefertigt. Unter der Platine ist ein Vakuumtisch zu sehen.
Die
Platinen
werden
mit
Stichel
gefräst.
Links
das
Bild
zeigt
einen
Gravierstichel.
Rechts
ist
eine
Stichelschleifmaschine zu sehen. Eine alte Deckel - aber gut in Schuß.
Als
Fräs-Software
habe
ich
mich
für
Mach3
entschieden.
Mach3
ist
eine
Profisoftware,
und
zudem
noch
preislich
erschwinglich.
Ich
benutze
die
Originalversion
in
Englisch.
Vom
Hersteller
werden
einige
Tools
zum
Ändern
der
grafischen
Oberfläche
sowie
der
Funktionalität
bereitgestellt.
Auch
eine
Beschreibung
in
Form
von
Wiki-
Pages
ist
verfügbar
und
jedem
zugänglich.
In
meine
Oberfläche
ist,
wie
links
ersichtlich,
Werkzeug
vermessen
eingebunden.
Werkzeug
vermessen
und
ein
Handrad
habe
ich
als
Erleichterung
eingebunden
und
hierfür
die
Scripts geschrieben. Diese beiden Themen sind auf extra Seiten unter
Elektronik
abgelegt.