Bauernbrot selber herstellen - Sauerteigbrot
Brot
selber
backen
hört
sich
gut
und
einfach
an.
Wenn
man
den
Dreh
mal
raus
hat,
dann
ist
es
auch
so.
Bis
dahin
ist,
oder
besser
gesagt
war
es
ein
langer
Weg.
Und
das
Brot
vom
Bäcker
schmeckte
besser.
Man
muss
auf
viele
Dinge
aufpassen,
bis
man
die
richtigen
Kniffe
raus
hat.
Bei
fast
allen
Rezepten
vom
Internet
ist
zu
wenig
Wasser
drin
und
der
Brotteig
wird
regelrecht
tot
geknetet.
Versuche
mit
"Sauerteig
selbst
ansetzen"
erwiesen
sich
als
sehr
zeitaufwendig.
Die
Gewürze
in
richtiger
Menge
mischen,
Mehlsorten
und
deren
Menge
bestimmen,
Teig
kneten
und
mit
Wasser
in
die
richtige
Konsistenz
bringen,
und
schließlich
backen
mit
der
richtigen
Temperatur
sind
Dinge,
an
die man sich rantasten muss, wenn man noch keine Erfahrung hat.
Als
meine
grundlegenden
Erkenntnisse
beim
Brotbacken
haben
sich
zwei
Dinge
als
wichtig
erwiesen.
Zum
einen
der
Wasseranteil,
der
zu
einem
nicht
zu
trockenen
Teig
führt,
und
zum
anderen
die
Kneterei,
die
möglichst
gering
gehalten
werden
soll.
Wenn
dies
beachtet
wird,
dann
gelingt das Brot immer.
Der
Geschmack
ist
dann
eine
andere
Sache.
Ich
halte
mich
an
eine
einfache
Rezeptur.
Meiner
Meinung
nach
soll
Brot
nach
Brot
schmecken
-
Drauflegen
kann
man
später
was
man
will.
Das
Kneten
macht
der
elektrische
Küchenbulle
und
der
Rest
ist
dann
nur
Formen.
Gewürze
gibt
es
fertig
abgemischt zu kaufen - Hefe und Sauerteig als Trockensubstanz.
Zutaten für ein Kilo Brot
Roggenmehl (997 oder 1150) und Weizenmehl (550) Verhältnis 3 zu 7 auf 1Kg
Fertigsauerteig 30 g
Salz 22 g
Trockenhefe 2 Päckchen (7 g)
Wasser lauwarm 775 ml/g
Brotklee 1/2 TL (0,7 g)
Brotgewürz
fertig
gemischt
1
1/2
gestrichene
EL
(10
g)
Inhalt
ist:
Koriander,
Kümmel,
Fenchel,
Anis
Olivenöl 2 EL
Honig 2 EL
Kümmel ganz je nach Geschmack (bei uns 0 - meine Frau mag keinen ganzen Kümmel)
Excel-Datei zur Berechnung von den Gewürzen
hier
klicken.
Nun zum Teig.
Mehl,
Sauerteig,
Salz,
Brotgewürz,
Hefe,
Brotklee,
Olivenöl
und
Honig
in
die
Rührschüssel
der
Küchenmaschine
geben
und
gut
durchmischen.
(Zuerst
das
Öl,
dann
den
Honig
-
dann
klebt
der
Honig
nicht
am
Löffel).
Unter
Rühren
das
Wasser
zugeben
und
ca.
fünf
Minuten
durchkneten,
bis
der
Teig
das
ganze
Mehl
gebunden
hat,
sich
schön
von
der
Schüssel
löst
und
am
Knethaken
kleben
bleibt.
Der
Teig
soll
sich
von
der
Schüssel
lösen,
aber
kein
zu
fester
Klumpen
werden.
Das
kann
man
testen,
indem
man
die
Maschine
ausschaltet
-
dann
fließt
der
Teig
ganz
langsam
nach
unten
und ist doch noch ziemlich zäh.
Links
im
Bild
ist
der
fertig
geknetete
Teig
zu
sehen.
Man
bemehlt
nun
die
Schüssel
innen,
damit
der
aufgehende
Teig
nicht
anklebt.
Nun
muss
er,
mit
einem
Tuch
zugedeckt,
45
Minuten
lang
gehen.
Im
mittleren
Bild
sieht
man
schön
wie
er
aufgegangen
ist,
etwa
verdoppelt.
Jetzt
bemehlt
man
einen
Brotkorb,
stürzt
den
Teig
aus
der
Schüssel
auf
ein
bemehltes
Brett
(oder
Tisch)
und
formt
ihn
zu
einem
Leib.
(Stürzen
ist
hier
leicht
gesagt,
und
Glückssache.
Meist
bleibt
Teig
in
der
Schüssel
hängen.)
Dann,
wie
oben
schon
beschrieben,
nicht
kneten,
sondern
nur
zu
einem
Laib
formen,
und
in
den
Korb
geben.
Bild
rechts
oben.
Nochmal
im
Korb
ein
bisschen
formen
und
oben
leicht
bemehlen.
Dann
nochmal
35
Minuten
gehen
lassen.
Öfters
mal
nachschauen.
Bilden
sich
oben
Risse,
dann
ist
es
soweit.
Jetzt
wird
der
Korb
auf
ein
Backblech
mit
Backpapier
gestürzt
und
wieder
in
Form
gebracht
-
nicht
kneten
-
höchstens
leicht
formen.
Wir
haben
uns
ein
Aluminium
Lochblech
zugelegt
(leicht
ölen,
dann
klebt
das
Brot
nicht
an).
Dort
bleibt
der
Laib
für
ca.
zehn
Minuten
offen
liegen.
Drückt
man
mit
dem
Daumen
seitlich
in
den
Laib,
und
die
Delle
bleibt
drin,
dann
ab
in
den
Ofen. Geht die Delle wieder raus, dauert' s noch ca. fünf Minuten.
Nun ans backen
Der
Ofen
wird
vorher
auf
240
Grad
aufgeheizt.
Man
gibt
das
Brot
bei
Ober-
und
Unterhitze
für
zehn
Minuten
auf
die
unterste
Schiene
und
schaltet
dann
auf
200
Grad
runter.
Das
Brot
bleibt
für
weitere
50
Minuten
im
Ofen.
Fertig
ist
es,
wenn
man
unten
klopft,
und
es
hohl
klingt.
Vorher
natürlich
aus
dem
Ofen
nehmen.
Den
Klang
lernt
man
zu
beurteilen.
Das
fertige
Brot
legt
man
zum
Abkühlen
am
besten
auf
ein
Gitter,
so
dass
es
nicht
direkt
aufliegt.
So
kühlt
es
ringsum
schön
gleichmäßig
ab,
ohne
unten
nass
zu
werden,
und
bildet
auch
unten
eine
Kruste.
Zum
Schneiden
zuerst
mit
einem
Brotmesser
die
Kruste
einschneiden,
und
dann
mit
einem
großen
Küchenmesser
durchschneiden.
So bekommt man auch bei ganz frischem Brot vernünftige, nicht zerfranste Scheiben hin.
Und so sieht es aus
Eine
knusprige
Kruste
und
innen
schöne
Luftblasen.
Auch
nicht
zu
trocken.
Man
kann
das
Brot
vierteln
und
einfrieren.
Aufgetaut
schmeckt
es
fast
wie
frisch.
Fast
-
aber
allemal
besser
wie
ein
fünf
Tage altes Brot. Noch lauwarm mit Butter - ein Genuss.