Laugenbrezel selber machen
Je
nach
Gegend
gibt
es
Laugenbrezel
in
vielen
Variationen.
Drin
ist
überall
das
Gleiche.
In
der
Qualität
kann
man
aber
große
Unterschiede
feststellen.
Von
mehlig
über
hart,
weich,
knusprig,
lasch,
altbacken
usw.
findet
man
alles.
Das
ist
auch
gut
so,
denn
die
Geschmäcker
sind
ja
verschieden.
"Stöbert"
man
im
Internet,
so
gewinnt
man
schnell
den
Eindruck,
dass
hier
einer
vom
anderen
abschreibt.
Schmecken
tut
auch
alles
gleich
-
meistens,
wie
oben
beschrieben,
die
beiden
letzten
Ausdrücke.
Meine
Brezel
waren
auch
so
-
mehlig
und
wenig
Geschmack,
eher
wie
Kuchen.
Aber
woran
liegt
es.
Schaut
man
sich
mal
die
Zutaten
an,
so
bemerkt
man
schnell,
dass
es
nur
ein
einfacher
Hefeteig
ist,
der
in
Brezellauge
getaucht
wird.
So
ist
das
auch
richtig.
Der
kleine
Unterschied ist die Brezellauge selbst.
Da
kann
ich
es
mir
gleich
in
der
Apotheke
kaufen
,
ist
ein
alter
Spruch
über
hohe
Preise.
Hier
bringt
das
aber
einen
ganz
anderen
Sinn.
Brezellauge
aus
dem
Supermarkt
ist
Speisenatron
oder
Backsoda
(
Natriumhydrogencarbonat
oder
NaHCO³)
und
sollte
gegen
Sodbrennen
benutzt
werden,
aber
nicht
zum
Brezel
backen.
Brezellauge
aus
der
Apotheke
ist
Natriumhydroxid
(auch
Ätznatron).
Und
das
bringt
den
geschmacklichen
Unterschied.
Keine
Angst
-
dieses
Natriumhydroxid
aus
der
Apotheke oder vom Bäcker ist lebensmittelecht.
Aber
Achtung:
Natriumhydroxid
ist
mit
Vorsicht
zu
genießen
.
Man
soll
Gummihandschuhe
und
Schutzkleidung
tragen.
So
liest
man
es
im
Versandhandel
der
Chemikalie.
Sieht
dann
aus
wie
im
Science
Fiction
Film.
Also
-
ich
mach
es
nicht
-
ich
hab
in
Chemie
aufgepasst
und
pass
auch
hier
auf. Beim Verdünnen gilt die Regel:
Säure in das Wasser geben, nicht umgekehrt.
Zutaten für zwölf Brezel:
Brezelteig:
Mehl (550er) 500 g
Trockenhefe
2
Päckchen
(7g)
oder
einen
Würfel
frische
Hefe
(40 g)
Zucker 1 TL
Salz 1 TL
Wasser 300 mL
Butter 20 g oder 17 g Schweinefett
Salz grob zum Bestreuen
Excel-Datei zur Berechnung von den Gewürzen
hier
klicken.
Lauge:
Wasser 1 Liter
Natriumhydroxid 40 g
Brezelteig zubereiten
Salz
in
eine
Schüssel
(Knetmaschine)
geben
und
dann
das
Mehl
drauf.
Eine
kleine
Kuhle
oben
in
der
Mitte
des
Mehls
machen
und
Hefe,
Zucker
und
ein
wenig
lauwarmes
Wasser
in
die
Kuhle
geben.
Mit
etwas
Mehl
abdecken
und
zugedeckt
warm
stellen,
bis
sich
Bläschen
bilden.
Das
dauert
etwa
15
Minuten.
Bei
Trockenhefe
kann
man
den
Vorteig
weglassen.
Wasser
und
Butter
oder
Schweinefett
draufgeben
und
die
Knetmaschine
rund
fünf
Minuten
arbeiten
lassen,
bis
ein
ziemlich
fester,
zäher
Teig
entsteht.
Der
Teig
soll
fester
sein
wie
beim
Brot
backen
.
Den
Teig
sofort
in
Stücke
von
ca.
80
Gramm
schneiden.
Die
Brezel
formen
und
auf
ein
Tuch
geben.
Einige
Brezen-Semmeln
oder
Brezen-Stangen
wären
auch
eine
Möglichkeit.
An
einem
kalten
Ort
(im
Sommer
im
Kühlschrank)
dann
30
Minuten
ruhen
lassen.
Kalt,
weil
der
Gärvorgang
dadurch
verlangsamt
wird.
Die
Brezel
sollten
jetzt
eine
Haut
gebildet
haben.
Falls
nicht
kann
man
sie
kurz
an
einen
zügigen
Ort
stellen.
Durch
die
Hautbildung
kann
man
die
Teiglinge
gut
anfassen;
und
auch
die
Brezellauge
kann
nicht zu tief eindringen. Die Kruste bildet sich da wo sie hingehört.
Rechts
im
Bild
sieht
man
eine
Schüssel
für
die
Brezellauge.
Ich
mische
das
in
einem
großen
Gurkenglas
an.
Zuerst
das
Wasser
(1
Liter)
und
dann
die
40
Gramm
Natriumhydroxid
vorsichtig
und
langsam reingeben. Deckel drauf und schütteln oder rühren, bis sich alles aufgelöst hat..
Brezel tauchen
Die
"Rohlinge"
(oben
im
Bild)
auf
eine
Kunststoff
Schöpfkelle
geben
und
in
die
Lauge
tauchen.
Je
nach
Geschmack
kann
man
von
kurz
tauchen
bis
30
Sekunden
untertauchen
variieren.
Ich
mag
gerne
den
vollen
Geschmack
(30
Sekunden).
Ein
wenig
abtropfen
lassen
und
auf
ein
gefettetes
Backblech
oder
Lochblech
legen.
Kein
Backpapier
verwenden,
weil
die
Lauge
das
Papier
anlöst.
und
die
Brezel
dann
auf
dem
Papier
kleben.
Dann
das
grobe
Salz
drüberstreuen.
Geriebener
Käse
macht
sich
auch
ganz
gut.
Wenn
man
nicht
gleich
so
viele
Brezel
essen
möchte,
dann
kann
man
die
Teiglinge
gut
einfrieren.
Ich
schlichte
sie
auf
Haushaltsfolie.
Folie
-
Brezel
-
Folie
.......
Die
Brezellauge aufheben. Sie ist bis zu acht Wochen haltbar und kann öfters benutzt werden.
Und nun in den Ofen
Den
Ofen
auf
200
Grad
Ober-Unterhitze
(180
Umluft)
aufheizen
und
auf
der
mittleren
Schiene
16
bis 18 Minuten backen. Ob sie fertig sind kann man durch andrücken feststellen.
Und so sehen sie fertig aus
Rundum
die
original
Brezel
Farbe.
Der
Geschmack
ist
durch
die
starke
Lauge
sehr
intensiv.
Etwas
für'
s
Auge
und
für
den
Gaumen.
Noch
ein
wenig
warm
schmecken
sie
an
besten
mit
frischer
Butter.
Auch
frischer,
selbst
gemachter
Fleischsalat
oder
ein
Bauerngeräuchertes
oder
Kaminwurzen
schmecken sehr gut dazu. Und natürlich in Bayern - zur Brotzeit eine schöne Halbe dazu.